Die Bohrung und das elendige Warten

2/15/2016







Am Donnerstag rückte der Geologe mit seinem Kollegen für unser Baugrundgutachten an.



Die Bohrung selbst sieht auf den Bildern nicht sonderlich spektakulär aus, aber sie ist ein wirklich wichtiger Schritt, da wir erst nach der Fertigstellung des Bodengutachtens durch den Geologen wissen, ob das Fundament unsere Bodenplatte bzw. das Haus trägt und wie/ob wir den Teil des Kellers meiner Eltern abstützen müssen. Dies würde die Sache natürlich verteuern. Es kommt gefühlt täglich etwas dazu, das unseren Finanzierungsplan durcheinander wirft. 

Sei es die nun doch größer benötigte Wärmepumpe (wir gingen bisher von einer Nibe 370 aus, es wurde uns aber nun eine Nibe F750 angeraten) oder die Tatsache, dass wir einfach doch eine bessere Ausstattung wollen, als es im Hausangebot vorgesehen ist. Mein Mann behauptet, ich hätte einen zu teuren Geschmack. Kann ich üüüü-ber-haupt NICHT bestätigen. 
Ecke numero uno
Ich umgebe mich einfach gern mit Luxus, dafür kann ich aber recht gut auf das Notwendige verzichten. (Oskar Wilde weiß, wie der Hase läuft.)


Zurück zur Bohrung. Es wurde an zwei Eckpunkten des späteren Hauses mit einem Kernbohrer bis zu einer Tiefe von etwa 4 Metern jeweils eine Bohrung durchgeführt. Die verschiedenen Schichten des Bodens wurden dabei begutachtet, um ihre Tragfähigkeit zu ermitteln. 
Numero due. Die "gefährliche" Ecke. Hier kann man auch das
bestehende Trafohaus sehen, das bald umziehen muss.

Daraufhin wird nun ein schriftliches Gutachten erstellt, das uns hoffentlich nächste Woche zugestellt wird.
Bisher sind wir mit der Firma zufrieden. Genaueres kann ich allerdings erst sagen, wenn alles fertig ist.
Die beiden Mitarbeiter waren zumindest schon einmal sehr nett.
Natürlich lief alles nicht ganz problemlos (es wäre ja schließlich nicht unser Projekt, wäre es so gewesen), denn aufgrund des Trafohäuschens, das ja (noch) neben uns steht (ihr erinnert euch sicher), verlaufen Stromkabel auf dem Grundstück, weshalb wir von den Stadtwerken wissen mussten, wo wir bohren dürfen. Dies konnte jedoch bis zum Schluss nicht detailliert ermittelt werden, da die Pläne zwar den normalen Verlauf der Leitungen anzeigen, jedoch nicht eventuelle "Schlaufen", die vielleicht vor 50 Jahren verlegt wurden. So musste der arme Mensch vom Geo-Unternehmen auf gut Glück losbohren, unter dem schützenden Blick von zwei Mitarbeitern der Stadtwerke. Es ging aber Gott sei Dank alles gut, es wurde keine Leitung getroffen. 

Ansonsten üben wir uns weiter im geduldigen Warten auf die Genehmigung unseres Bauantrages. Wir hatten den Antrag kurz vor Weihnachten eingereicht. Eigentlich hätten wir bis spätestens Ende Januar und dann bis spätestens Ende letzter Woche Bescheid bekommen sollen. Bisher leider - nüscht.
Also: weiter warten. Denn wie ihr wisst - das ist meine absolute Spezialität. Ha-ha-ha.

Dafür sind uns die aktuellen Wetterverhältnisse wohlgesonnen, denn die Stadtwerke konnten dank des milden Winters heute schon mit den Vorbereitungen zum Umzug der Stromstation beginnen. Das Ganze wird etwa sechs Wochen dauern. Erst nach dem erfolgreichem Umzug dürfen wir durchstarten.

Letztlich sind wir gerade auch dabei, unsere Wahl des Heizsystems noch einmal zu überdenken, da man uns letzte Woche bei einem Sanitärbetrieb ziemlich verunsichert hat. Kommende Woche werden wir uns daher mit dem Außendienstmitarbeiter der Firma Nibe zusammen setzen, der uns dann im "Showroom" in Nürnberg (das es sowas für Heizsysteme gibt, ich musste schon ein bisschen lachen) unsere Fragen beantworten möchte und uns hoffentlich ein wenig von der Unsicherheit nehmen kann.
Die Nibe F750 klingt einfach zu schön, um wahr zu sein. 
Wir lassen uns mal überraschen.

So, das war es mit dem Update zum Hausbau, drückt uns die Daumen, dass der Bauantrag bald eintrudelt...

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