Banoki Kuchen

4/08/2015

...frei nach Evi F.

Ich ess ja gerne Kuchen. Habt ihr jetzt wahrscheinlich noch gar nicht gemerkt, was?
Und da meine weltbeste Freundin Evi mir ab und an mal einen kredenzt, widme ich ihr gleich mal diesen Post, da ich mich ganz frech ihres Rezeptes bedient und es für mich ein wenig modifiziert habe.  

Da mal wieder drei einsame Bananen von Tag zu Tag erst gelber und dann brauner wurden und ich mich trotzdem nicht überwinden konnte, sie einfach zu essen, musste ich mir etwas einfallen lassen.
Ich hasse nämlich Bananen, müsst ihr wissen. Das hält mich aber natürlich nicht davon ab, sie bei jedem Wocheneinkauf seit Jahren wieder in meinen Einkaufswagen zu legen. Weil, ja weil... Sie doch Obst sind. Und Obst ist gesund. Und es gibt, da werdet ihr mir sicher Recht geben, kein praktischeres Obst als eine Banane! Die kommt einfach in der schlauesten eigenen Verpackung daher. Kein Gewasche, kein aufwändiges Geschäle. Einfach essen. 
Bringt mich leider trotzdem nicht dazu, das zu tun.
Ich habe mir sagen lassen, es könnte an einer chronischen Bananenreizüberflutung im Mutterleib gelegen haben. Meine Mama aß sie wohl so gern, während sie mit mir schwanger war. Danke Mama. Du hast mir das einzig praktische Obst verdorben. 
Naja, meine Rache waren dann wohl die schwarzen, unkenntlichen Bananenleichen, die du am Ende jeder Schulwoche aus meiner Tasche fischen musstest. Blöd gelaufen, gnihihi.

Folgerichtig werdet ihr euch jetzt fragen: warum um Himmels Willen backt sie Bananenkuchen, wenn sie doch Bananen hasst? 
Darauf kann ich nur antworten: ich hasse Bananen nicht sooo sehr, als dass ich sie nicht in Verbindung mit Schokolade oder Eis mögen würde. Da bin ich flexibel.
Nicht sehr konsequent, werdet ihr jetzt denken, aber seht es mal so, ohne meine Inkonsequenz, würdet ihr jetzt hier nicht das Rezept für den tollen "Banoki" - Bananen-Schoki-Kuchen lesen können.
Der Kuchen ist schön fluffig und hält sich auch ein paar Tage gut. Man kann also super Sonntags backen und dann die nächsten Tage mit ins Büro nehmen. So versüße zumindest ich mir meine Arbeitswoche.

Ja, ich weiß, mit Puderzucker wär er schöner anzusehen. Ich war aber zu faul und zu hungrig.


Rezept für Banoki Kuchen

  • 100g Schokolade (ich habe Zartbitter genommen)
  • 200g Mehl
  • 1TL Backpulver
  • 1TL Natron
  • 1EL Zimt (oder mehr, mir rutscht bei Zimt ja immer ausversehen viel zu viel in den Teig)
  • 125ml Sonnenblumenöl
  • 200g Zucker (braun oder weiß, egal)
  • 1 Päckchen "echten" Bourbonvanillezucker (nicht das aromatisierte Zeug!)
  • 2 Eier
  • 3 Bananen (nicht mehr grün! Schön mit der Gabel zerquetscht) 
Geschmolzene Schoki und lecker Bananenmatsch, das braucht ihr.


Und so wird das Ganze zum Kuchen:

Das Öl mit den Eiern und dem Zucker schön ausgiebig verrühren (heute habe ich mal das Rührgerät ausgepackt). 
Den Bananenbrei unterrühren und dann das Mehl vermischt mit dem Backpulver, Natron und Zimt darübersieben und kurz auf kleiner Stufe unterrühren.

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen (die Geduldigen!) oder in die Mikrowelle geben (ich!) - dabei aber aufpassen, dass sie nur kurz hineinkommt und nicht verkokelt (ist meiner Mama mal mit Kuvertüre passiert, als Mikrowellen gerade so in Mode kamen. Der Geruch hat nicht mehr viel mit Schokolade gemeinsam, bäh!).

In eine Hälfte des Teigs die Schokolade mit einem Löffel unterrühren.

In eine Backform abwechselnd den "normalen" und den Schokoteig geben (Kastenbackform oder kleinere Gugelhupf- oder Springform). Die Form natürlich vorher einfetten oder mit Backpapier auslegen. Ich verrate euch noch meinen persönlichen Lieblingstipp hierzu am Ende des Posts. 
Einmal mit einer Gabel "durchkreisen" wie bei einem Marmorkuchen.

In den vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze schieben und etwa 50 bis 60 Minuten backen. Schaut am besten nach 45 Minuten mal nach, wie der aktuelle Zustand ist. Wenn am Holzstäbchen überhaupt kein Teig mehr klebt, ist er fertig!

Und da ist er schon!


Hier noch meine Lieblingsvariante der "Kuchenformpräparation":

Nach vielen gemeinen Erlebnissen mit festgeklebtem Kuchen (wer mich kennt kann sich mein Gesicht vorstellen, wenn der heißerwartete Kuchen halb in der Form kleben bleibt und wer mich kennt kann sich vor allem vorstellen, wie ich den Kuchen meist noch heiß aus der Form kippe, weil ich ein solch geduldiger Mensch bin)war ich sehr glücklich, eine für mich nun funktionierende Methode gefunden zu haben. 
Ich fette die jeweilige Form gut ein, meist mit Butter. Dann kommt der Spezialtrick: ich beriesele die gesamte Form innen noch mit einer dünnen Schicht Zucker. Seither kam jeder Kuchen - auch heiß - direkt aus der Form geflutscht.
Probiert es mal aus :-)

Lasst mich gern auch mit einem Kommentar wissen, wie euch die Rezepte so schmecken!

Viel Spaß beim Backen!
 

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